Augen/Blicke

Eine Kulturgeschichte des Sehens und Gesehenwerdens in Literatur, Malerei und Film
Bereits in der 1940er Jahren stellt der französische Philosoph Jean-Paul Sartre fest, dass der (anstaunende) Blick eines Menschen auf einen anderen ein Machtverhältnis erschaffen kann, das sowohl vom Blickenden wie vom Betrachteten bemerkt wird: Denn der betrachtete, angestaunte Mensch werde von beiden nicht als Mensch, sondern als ein Objekt wahrgenommen. Was macht das nun mit dem Betrachteten, wenn er sich selbst als ein Objekt und nicht als eigenständige Persönlichkeit gesehen fühlt? Der Vortrag nimmt diese Beobachtung als Ausgangspunkt, um verschiedene Inszenierungen von Blicken in Literatur, Malerei und Film -- entwertende, begehrende, männliche, weibliche, sich widersetzend-reagierende, projizierende und auch „verfluchende"/"tötende" Blicke -- vorzustellen und zu diskutieren. Der Vortrag startet beim Mythos der Medusa, erforscht unter anderem subtil vermittelte Aussagen in Gemälden des 17. Jahrhundert und zeigt, was wir von Filmemacher*innen des 20. und 21. Jahrhunderts lernen können.


Dozentin: Dr. phil. Carolin Bohn, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin mit Schwerpunkten in Ästhetik und Poetik.
Schreibzeug, Block und bequeme Kleidung

1 Abend, 10.10.2024
Donnerstag, 19:00 - 21:00 Uhr

1 Termin(e)
Do 10.10.2024 19:00 - 21:00 Uhr Gmund, vhs Standort, Münchnerstraaße 139, 83703 Gmund, Raum 3, Sitzungssaal, 1. OG
Carolin Bohn
242.1640.01
 
Kerngebühr: 12,00 €

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