Globalisierung 2000 (v. Chr.!)
Studium Generale: ArchäologieIm 2. Jahrtausend v. Chr. beginnt die damals bekannte Welt enger zusammenzurücken: das zuvor weitgehend isolierte Ägypten expandiert unter den Pharaonen des Mittleren Reiches nach Vorderasien, so dass diplomatische Geschenke aus dem Nilland in den Herrschergräbern von Byblos (ht. Libanon), Ebla und Qatna (jeweils ht. Nordsyrien) auftauchen. Gleichzeitig strecken die Regenten Mesopotamiens ihre Fühler begierig nach den Inseln des Mittelmeeres, allen voran das kupferreiche Alaschia, das heutige Zypern, aus. Kretische Künstler arbeiten am Hof der Pharaonen und hinterlassen in den dortigen Palästen dieselben Wandfresken wie in Knossos; filigrane kretische Kamares-Keramik gelangt bis nach Assuan im äußersten Süden des Pharaonenreiches. Wie sich der zunehmende Seehandel im Mittelmeer – weit vor dem Auftreten der Phönizier - abgespielt hat, davon geben uns vor der türkischen Küste ertauchte antike Schiffswracks eine gute Vorstellung. Präsentiert werden die spektakulärsten archäologischen Neufunde der letzten Zeit, die teils ein völlig neues Bild von der Mobilität der damaligen Mittelmeeranrainer vermitteln.
3 Vormittage, 07.10.2024 - 21.10.2024 Montag, wöchentlich, 09:15 - 10:45 Uhr | |||||||
3 Termin(e)
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Joachim Willeitner | |||||||
242.1435.03 | |||||||
Kerngebühr: 30,00 € |
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